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Produktanforderungen.
Custos Aeris Klima- und Taupunktwächter.
Die Notwendigkeit der dauernden Überwachung erfordert ein Mess-System, welches das Klima im Luftspalt und im
verglasungsnahen Bereich auf der Kirchen-Innenseite meßtechnisch erfasst. Außerdem müssen die folgenden
Oberflächentemperaturen berührungslos gemessen werden: Bleiverglasung innenseitig, Bleiverglasung luftspaltseitig,
Schutzverglasung luftspaltseitig.
Zusätzliche Anforderungen.
Kirchenfenster sind sehr hoch und
oft nur über Gerüste zu erreichen.
Hieraus resultieren einige
zusätzliche Anforderungen:
•
Berührungslose Messtechnik
•
Einfach zu montieren
•
Keine Kabel und
Montageaufwände
•
keine Spezialkenntnisse
•
Online-Überwachung der
Messergebnisse
Taupunktbestimmung im
Mollier h-x-Diagramm.
Bei welcher Temperatur wird
Kondensat entstehen?
•
Luft hat z.B. 20 Grad Celsius und
eine rel. Luftfeuchte von 50 %.
(siehe roter Stern).
•
Bei gleichem Wassergehalt (7 g
pro kg Luft) kühlen wir nun die
Luft ab, bis sie auf der Grenze
zum Nebel/Kondensat liegt
(roter Pfeil nach unten)
•
Die Temperatur für Auftreten
von Kondensat liegt bei ca. 9
Grad (horizontale blaue Linie)
Berechnung der
Taupunkttemperatur.
Die Berechnung des Taupunktes
wird nach festgelegten
thermodynamischen Formeln
durchgeführt. Um sich dies zu
ersparen, verwendet man viel lieber
Taupunktrechner. Man findet diese
im Internet, z.B. unter
https://rechneronline.de/barometer/
taupunkt.php
Physik der Taupunktbildung.
Das Fenster (oder alternativ eine Wand) ist durch den senkrechten Balken in
hellblau dargestellt. Links davon ist die Innenluft im Gebäude, hier mit 20 Grad
Celsius und 50% relative Luftfeuchte. Rechts davon ist die hier kalte Außenluft.
Da die Isolationseigenschaften des Fensters unbekannt sind, sind die
Außenbedingungen nicht relevant. Relevant hingegen ist die Glas-Temperatur
zum Innenraum hin. Der Taupunkt wurde zu 9,26 Grad C berechnet.
Unterschreitet die Glas-Temperatur diesen Wert, tritt Kondensat aus.
Kondensat im Luftspalt.
Ziel bei einer Konstruktion mit
Schutzverglasung ist die
Vermeidung von Kondensation,
indem die Glastemperatur nie unter
den Taupunkt der Luft abkühlt.
Sollte es trotzdem dazu kommen, so
soll die Kondensation auf der
Schutzverglasungsseite stattfinden
und das entstehende Kondensat soll
über Auffangwannen am unteren
Ende des Fensters nach draußen
transportiert werden. Wenn dies
gelingt, ist alles in Ordnung und die
historische Bleiverglasung bleibt
geschützt. Trotzdem sollte Custos
Aeris als Dauerüberwachungs-
element eingesetzt werden.